Susanne Zeidler

Traumawandel

NARM

ist eine sehr feine Art der Gesprächsführung um frühe Entwicklungstraumen zu erkennen und die Möglichkeit der Veränderung öffnet. Mit achtsamen Fragen und manchmal auch sehr klaren Worten ist NARM eine wundervolle Möglichkeit auch Online zu arbeiten. 

NARM ist ein neuroaffektives Beziehungsmodell um alte Überlebensstrategien zu lösen und die Selbstregulierung und Bindungsfähigkeit zu stärken.

Frühe traumatische Erfahrungen beeinträchtigen unsere Fähigkeit, mit uns selbst und mit anderen in Kontakt zu sein. Auf diese Weise werden unsere Lebenskraft und Lebendigkeit eingeschränkt, worauf die meisten psychologischen und viele körperliche Probleme beruhen. Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM), ein neues therapeutisches Werkzeug zur Traumaheilung, stärkt die Fähigkeit zur Selbstregulierung und ermöglicht die Entwicklung eines gesünderen Selbstbildes.

Das von Laurence Heller entwickelte Neuroaffektive Beziehungsmodell (NeuroAffective Relational Model, NARM) ist ein umfassender Ansatz für die Arbeit an Entwicklungs-, Bindungs- und Schocktraumen, der die Vergangenheit eines Menschen zwar nicht ignoriert, bei dem die Betonung jedoch auf der Arbeit im Hier und Jetzt liegt. Die ressourcenorientierte Methode ist eine auf somatischen Grundlagen basierende Psychotherapie, die hilft dysfunktionale Anteile wahrzunehmen, ohne dass diese zum Hauptthema der Therapie werden. Das Verfahren betont unsere Stärken, Fähigkeiten und Resilienz und setzt an der Regulierung des NS an. 

NARM bietet die Möglichkeit auch Online zu arbeiten. Die persönliche Lebensgeschichte wird ausgelotet um zu klären, wo uns alte Muster aus der Vergangenheit in der Präsenz im Hier und Jetzt beeinträchtigen. Die Präsenz und den Kontakt mit sich selbst und anderen. Bei NARM befördert die stetige Verankerung im körperlichen Erleben des gegenwärtigen Momentes die bewusste Differenzierung zwischen dem, was damals war und dem, was heute ist.

(Aus dem Buch von Laurence Heller – Entwicklungstraumen heilen)